Breites Spektrum

Infostand an Infostand reiht sich am Samstag in der Stauseehalle. Groß ist die Zahl der Handwerksbetriebe und Firmen, die beim Berufsinfotag in Mulfingen mitmachen.

Groß ist auch das Interesse der vielen Jugendlichen, die sich informieren. Der Förderverein der Mulfinger Schulen stemmt zum dritten Mal die Ausbildungsmesse, die Schülern und zukünftigen Azubis anbietet, sich eingehend und umfassend über ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen zu informieren. „Es ist uns wichtig, vor Ort eine gute Information zu ermöglichen, damit die Jugendlichen eine gute Berufsausbildung finden”, sagt Hermann Limbacher. Gleichzeitig hat der Vorsitzende des Fördervereins auch die Firmen im Blick, die den Berufsinfotag nutzen können, neue Auszubildende zu werben.

Denn vor allem kleine und mittelständische Unternehmen suchen händeringend nach Auszubildenden. „Der Berufsinfotag in Mulfingen soll kleinen Betrieben und Handwerksbetrieben ein Forum bieten”, beschreibt Dagmar Prümmer vom Förderverein die Ausrichtung für die Ausbildungsbörse, die sie und Heike Mack zum dritten Mal organisiert haben.

So nutzt denn auch Thomas Schneider von Anfang an den Infotag, um für die Ausbildung zum Maler und Stuckateur die Werbetrommel zu rühren.
Auch Dirk Naber ist zum dritten Mal dabei. Der Kfz-Meister stellt an seinem Infostand einen Motor aus, der angehenden Kfz-Mechatronikern veranschaulicht, womit sie sich auseinandersetzen müssen. Auch weiß der Kfz-Meister, dass es schwierig wird, die Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss zu absolvieren.
„Auszubildende zu bekommen, ist schwer”, sagt Michael Christ von der Firma AKM. Der Eingang an Bewerbungen sei dünn. Es gilt daher für Joachim Schleh, gewerblicher Ausbilder bei der Firma Arnold: „Sich mehr bemühen um Azubis.” Die Kooperation mit Schulen nennt er hierfür als guten Weg. Und Johann Dirnberger, der Geschäftsführer der St. Josefspflege Mulfingen, versichert: „Beruflicher Nachwuchs ist die Grundlage, ein Unternehmen zukunftsorientiert auszurichten.”
Nachwuchs für die Verwaltung sichern, ist daher auch für Bürgermeister Böhnel ein wichtiger Aspekt, dass sich auch die Gemeindeverwaltung mit ihrem Ausbildungsspektrum beim Berufsinfotag präsentiert. Die Auszubildenden Aileen Brunner, Selina Stadtmüller und Jaqueline Weidner stehen daher den Schülern und Eltern Rede und Antwort.

Ihr Geschick können die Jugendlichen am Stand der Firma ebm-papst testen. Ein Metallstück ist mit der Feile zu bearbeiten. Der daraus entstandene Schlüssel macht´ s möglich, den Tresor am Infostand zu knacken. Ausführliche Informationen über die Ausbildung sowie Praktika gibt’s von Sven Schmieg natürlich obendrein.
Knusprig sind die süßen und herzhaften Versucherle aus der Backstube, die es zu den Ausbildungsinfos am Stand der LBV gibt. Die landwirtschaftliche Genossenschaft hat zum ersten Mal ihren Stand in der Stauseehalle aufgebaut. „Bau - Dein Ding” heißt die Broschüre, die bei Schäffner-Zenkert ausliegt. Das Team am Stand des Bauunternehmens informiert über den abwechslungsreichen und spannenden Beruf des Maurers.
Eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker kann bei der Firma RSK-Metallbearbeitung absolviert werden. „Ich weiß noch nicht, welche Ausbildung ich machen soll, auf jeden Fall aber etwas technisches”, sagt Marvin, dem Patrick Böger die Fertigung von Walzbacken erklärt. Auch Moritz weiß noch nicht, für welche Ausbildung er sich entscheiden soll. „Er ist mehr praktisch orientiert”, weiß seine Mutter vor dem Infostand der Firma Bürkert.
Konkrete Interessen an einer Ausbildung bei Jako freut das Team am Infostand des Herstellers von Teamsportbekleidung.
Einige Interessierte, die ein Praktikum machen wollen, kann die Schreinerei Ehrler verbuchen.
Und Birgit Herrmann verbucht für ihren ersten Besuch mit ihrem Sohn auf dem Berufsinfotag in Mulfingen, dass auf die Jugendlichen zugegangen und sich Zeit für sie genommen wird und sie sehr umfassend informiert und beraten werden.